Wenn es um Personalmanagement geht, denken die meisten Menschen sofort an das Onboarding, den Prozess der Einführung neuer Mitarbeiter in das Unternehmen. Aber was ist mit dem Offboarding? Der Prozess, bei dem Mitarbeiter das Unternehmen verlassen?
Offboarding ist genauso wichtig wie Onboarding, wenn nicht sogar wichtiger. Warum? Weil es nicht nur einen reibungslosen Übergang für den ausscheidenden Mitarbeiter gewährleistet, sondern auch wichtige Informationen und Erfahrungen für das Unternehmen sichert. Ein gut durchdachter Offboarding-Prozess ist in der Lage, viele Vorteile zu bieten.
Hier folgen nun 4 Gründe, warum man sich mit dem Offboarding genauer beschäftigen sollte:
1. Schaffung einer positiven Erfahrung für den ausscheidenden Mitarbeiter
Das Ende der Arbeitsbeziehung sollte immer positiv sein. Ein gut durchdachtes Offboarding sorgt dafür, dass Mitarbeiter in einem guten Zustand und mit positiven Gedanken über das Unternehmen ausscheiden. Dies kann später wichtig sein, wenn sie als Kunden oder sogar als Mitarbeiter zurückkehren. Außerdem ist es damit auch wahrscheinlicher, dass die ehemaligen Mitarbeiter euch als Arbeitgeber weiterempfehlen.
2. Sicherung wichtiger Informationen
Ein gut durchdachtes Offboarding stellt sicher, dass wichtige Informationen, die der Mitarbeiter im Laufe seiner Arbeit erworben hat, nicht verloren gehen. Dies umfasst nicht nur seine Aufgaben und Verantwortlichkeiten, sondern auch Informationen über Kunden, Projekte und Prozesse. Dies ist besonders wichtig, wenn der Mitarbeiter unerwartet das Unternehmen verlässt.
3. Verbesserung der Unternehmenskultur
Offboarding ist eine Gelegenheit, Feedback von Mitarbeitern zu erhalten, die das Unternehmen verlassen. Diese Informationen können genutzt werden, um Verbesserungen in der Unternehmenskultur und Arbeitsumgebung zu identifizieren und umzusetzen. Es ist auch eine Gelegenheit, Feedback darüber zu erhalten, wie das Unternehmen seinen Mitarbeitern während des gesamten Beschäftigungsverhältnisses helfen kann.
4. Reduzierung von Risiken
Ein gut durchdachtes Offboarding kann auch dazu beitragen, das Risiko von Fehlern und Rechtsstreitigkeiten zu reduzieren. Durch die Überprüfung und Sicherung von Daten und Informationen können Fehler bei der Übertragung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten vermieden werden. Darüber hinaus kann das Unternehmen sicherstellen, dass der ausscheidende Mitarbeiter alle relevanten Dokumente, Geräte und Daten zurückgibt.
Doch wie ist nun vorzugehen, um dies zu erreichen? Diese Schritte sollte ein Offboarding-Prozess beinhalten:
-> Vorbereitung auf den Austritt
Dieser Schritt umfasst die Kommunikation mit dem ausscheidenden Mitarbeiter und die Vorbereitung auf die Beendigung seines Arbeitsverhältnisses. Hier werden auch wichtige Informationen gesichert und gespeichert.
-> Durchführung des Offboarding-Prozesses
Dieser Schritt umfasst die Übertragung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die Sicherung von Daten und Informationen sowie die Rückgabe von Geräten und anderer Ausrüstung.
-> Abschluss des Offboarding-Prozesses
Dieser Schritt umfasst die Beendigung des Arbeitsverhältnisses, die Ausstellung von Zeugnissen und die Verabschiedung des Mitarbeiters.
Fazit: Insgesamt ist Offboarding ein wichtiger Prozess, der genauso viel Aufmerksamkeit wie Onboarding verdient. Ein gut durchdachter Offboarding-Prozess stellt sicher, dass Mitarbeiter das Unternehmen mit einem positiven Gefühl verlassen.